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Kita auch künftig „verlässliche Begleitung“ für Kinder und ihre Familien in Arnsberg

Mit Tanja Bach hat ein „Heilig-Kreuz-Kind“ die Leitung übernommen

 

A R N S B E R G. Tanja Bach ist die neue Leitung der katholischen WIR-KITA Heilig Kreuz in Arnsberg. Ein Wechsel der Leitung kann für Kinder, Eltern und Mitarbeitende für gewöhnlich viele Fragen aufwerfen: Wie wird die neue Leitung sein? Welche Schwerpunkte wird sie setzen? Wird sie sich gut ins Team einfügen? In der katholischen WIR-KITA Heilig Kreuz wurden diese Fragen jedoch nicht gestellt, denn mit Tanja Bach hat eine „alte Bekannte“ jetzt die Verantwortung übernommen. Durch diese Kontinuität im Team steht die WIR-KITA Heilig Kreuz auch künftig als „verlässliche Begleitung“ Kindern und ihren Familien zu Seite.

 

Seit 2007 arbeitet Tanja Bach als Erzieherin in der katholischen WIR-KITA, die Teil der Trägerverbundes der kooperierenden Kita gem. GmbHs Hellweg, Hochsauerland-Waldeck und Siegerland-Südsauerland mit 180 Kitas zwischen Hamm und Siegen ist. Doch ihre Verbindung zu Heilig Kreuz reicht noch viel weiter zurück. „Als Kind habe ich selbst die Kita Heilig Kreuz besucht und gerne an allem teilgenommen, was mit Spielen oder kreativer Gestaltung zu tun hatte“, erinnert sie sich. Es seien weniger konkrete Erinnerungen als vielmehr ein grundsätzlich positives Gefühl, das sie mit dieser Zeit verbinde.

 

Schon früh habe sie auf ihrem weiteren Lebensweg bemerkt, dass sie gerne mit Kindern arbeite, erzählt die neue Leitung. Daher war eine Ausbildung zur Erzieherin für sie naheliegend. Ihr Vorpraktikum absolvierte sie bereits in der WIR-KITA Heilig Kreuz. Nach weiteren Stationen in Oeventrop, einschließlich ihres Anerkennungsjahres, arbeitete sie zunächst an der OGS Moosfelde, bevor sie auf ehrenamtlicher Basis zu Heilig Kreuz zurückkehrte.

 

Das Wohl der Einrichtung im Fokus

 

Über die Aufgabe als Abwesenheitsvertretung bzw. später stellvertretende Leitung schien ihr Weg zur ständigen Leitung vorgezeichnet zu sein. Diesem Eindruck widerspricht Tanja Bach jedoch. „Als der Eintritt in den Ruhestand meiner Vorgängerin Edith Pehl näher rückte, stand es für mich lange Zeit nicht zur Debatte, mich auf die Stelle zu bewerben.“ Sie stellte sich vielmehr die Frage, was die Kita Heilig Kreuz voranbringe: „Wenn man lange Teil eines eingespielten Teams ist, erscheint eine ‚interne Lösung‘ zwar logisch und bequem, aber birgt natürlich auch immer das Risiko der Akzeptanz der neuen Rollen in sich. Ich fragte mich auch, ob wir dadurch ‚frischen Wind‘ in die Einrichtung bekommen oder ob wir eher auf Impulse von außen setzen sollten.“ Im Bewerbungsverfahren fand sich allerdings keine neue Leitung, so dass der Träger Tanja Bach zur kommissarischen Leitung ernannte. „So konnten wir im Team praxisnah testen, ob diese Konstellation gut ist. Und als wir gemeinsam feststellten, dass es funktioniert, habe ich mich auch mit Überzeugung für die neue Aufgabe beworben“, erinnert sie sich.

 

Unterstützung und Transparenz

 

Tanja Bach sieht ihre Arbeit als verlässliche Begleitung des Familienlebens. „Wir unterstützen mit unserer Arbeit die Familien“, betont sie. „Wir sind nicht nur Vertrauenspersonen für die Kinder, sondern auch für die Eltern.“ Das Team der Kita Heilig Kreuz setzt bei den Eltern auf Kommunikation. „Bei der Entscheidungsfindung können wir es nicht allen recht machen, das ist unmöglich“, erklärt die Leitung. „Aber wir können unsere Entscheidungsprozesse transparent gestalten und allen das Gefühl geben, gehört und eingebunden zu werden.“

 

Neben den pädagogischen Schwerpunkten im Bereich Musik, U3 und Inklusion liegt ein Fokus der frühkindlichen Bildung in der Kita natürlich auch auf der religionspädagogischen Arbeit. „Neben dem Feiern von Gottesdiensten und religiösen Festen im Jahreskreis gehört das Erzählen von Bibelgeschichten und gemeinsame Aktionen mit dem Gemeindeteam zu unserem Angebot,“ erklärt die neue Leitung. „Die enge Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde ist für uns sehr wichtig, denn darin sehen wir die Chance, dass sich die Familien auch in der Gemeinde wohlfühlen und sich so als Teil dieser Gemeinschaft verstehen. Ein gutes Netzwerk schafft Möglichkeiten für gemeinsame Angebote und steht auch zu einander wenn einmal ‚Not am Mann‘ ist“, betont Tanja Bach. Die Familien sollen sich nicht nur in der Kita, sondern auch in der Gemeinde wohlfühlen. „So können wir gemeinsam den Glauben leben und christliche Werte vermitteln.“

 

Zum neuen Kita-Jahr stehen einige Veränderungen in der Kita Heilig Kreuz an. Neben neuen Kindern werden ab August auch neue Teammitglieder in der Arnsberger Einrichtung anfangen. Zudem läuft zur Zeit der Prozess zur Re-Zertifizierung als Familienzentrum. Auch wenn Tanja Bach dieses schätzt und auch künftig fördern will, misst sich die Qualität der Einrichtung für sie nicht ausschließlich an der Anzahl der Zertifikate an den Wänden. „Wenn sich die Kinder später an ihre Kita-Zeit erinnern, werden sie an die schönen Momente denken und nicht an die Auszeichnungen an der Eingangstür. Daher sollten wir versuchen, möglichst viele solcher Momente zu schaffen.“ Und dass es viele schöne Momente geben kann, davon weiß das „Heilig-Kreuz-Kind“ Tanja Bach aus eigener Erfahrung.

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