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"Der sinnvollste Beruf den es gibt"

Izet Ponce ist die neue Leitung der katholischen Kindertageseinrichtung St. Cyriakus in Geseke

G E S E K E . Wenn man Izet Ponce fragt, welchem Beruf er nachgeht, antwortet der Erzieher: „Dem sinnvollsten Beruf, den es gibt. Es sind die täglichen Erlebnisse, Abenteuer und Erfahrungen, welche die Kinder in der Kita mit einem teilen und für mich die Arbeit ausmachen.“ Seit April hat er Leitung der katholischen Kindertageseinrichtung St. Cyriakus in Geseke inne und freut sich auf jeden neuen Arbeitstag mit den Jungen und Mädchen und seinem neuen Team.

Der 37-Jährige arbeitet erst seit Oktober 2021 in St. Cyriakus. „Zuvor war ich elf Jahre in einer Kita der AWO in Lippstadt“, erzählt er. „Aber ich habe mein Anerkennungsjahr in der Kindertageseinrichtung St. Nikolai absolviert. Insofern ist mir der Träger nicht unbekannt.“ Außerdem hat der Sohn spanischer Eltern anderthalb Jahre im SKF-Jugendtreff in Lippstadt und ein Jahr in einer bilingualen deutsch-spanischen Kita in Berlin gearbeitet. „Kinder auf ihrem Weg ein Stückweit begleiten zu dürfen ist eine große Herausforderung, die mich fordert und erfüllt“, beschreibt Ponce seine Motivation Erzieher zu sein.

Ein ungewöhnlicher erster Leitungstag

Ursprünglich hatte sich Izet Ponce als stellvertretende Leitung für die Kita St. Cyriakus beworben. Aufgrund verschiedener Umstände hatte er aber bereits nach kurzer Zeit die kommissarische Leitung übernommen. „Es war sowohl für das Kita-Team als auch für mich eine ungewöhnliche Situation“, erinnert er sich. „Ich war hier noch neu, kannte mich kaum aus und durfte die gesamte Verantwortung übernehmen.“ Das hat ihn aber nicht davon abgehalten, sich für die Kinder und ihre Eltern einzusetzen und auch am Bewerbungsverfahren für die ständige Leitung letztlich auch erfolgreich teilzunehmen. „Man wächst ja mit seinen Aufgaben“, berichtet er rückblickend.

Seinen ersten Arbeitstag als ständige Leitung bezeichnet er rückblickend als „wirklich besonders“. „Am ersten Tag habe ich mit der Regionalleitung alle Formalitäten erledigen müssen und daher eigentlich den gesamten Tag im Büro verbracht.“ Erst als eine Kollegin an die Bürotür geklopft und sie gebeten hat nach draußen auf den Spielplatz zu kommen, gab es eine Pause am Schreibtisch. „Draußen standen dann die Kinder und die Kolleginnen und haben mich offiziell willkommen geheißen“, erinnert sich Izet Ponce. Eine Gesangseinlage und ein Geschenk gab es dann für die neue Leitung auch. „Das war ein sehr schöner Moment, der mir noch einmal gezeigt hat, dass es für mich richtig war, die Leitung zu übernehmen.“

95 Mädchen und Jungen werden in der katholischen Kindertageseirichtung von 13 pädagogischen Fachkräften betreut. „Wir arbeiten hier nicht an einem Produkt“, betont Izet Ponce, „sondern wir begleiten die jungen Menschen und ihre Familien auf einem wichtigen Lebensabschnitt und erleben ihre Veränderungen und Lerneffekte mit.“ Die Kinder entscheiden dabei selbst, wann sie welchen Entwicklungsschritt gehen. „Wir bieten ihnen unsere Unterstützung und sind da, wenn es Hilfe braucht.“

Die Beziehungsarbeit wiederherstellen

Zur guten Kita-Arbeit gehört auch der gemeinsame Austausch mit den Eltern. Hier sieht Izet Ponce aufgrund der Coronaschutzmaßnahmen ein hoher Nachholbedarf. „Wir müssen jetzt eine funktionierende Beziehungsarbeit wieder aktivieren, in der jeder gehört werden wird und sich einbringen kann“, stellt er fest. Dazu gehören für ihn auch die „Tür- und Angelgespräche“ zwischen Eltern und dem Kita-Team, die jetzt endlich wieder unbeschwert geführt werden dürfen. „Die Eltern sind die Experten, wenn es um ihr Kind geht. Daher ist es wichtig, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen.“

Dass er selbst noch eine Tochter im Kitaalter hat und dadurch auch die Perspektive eines Elternteils gut kennt und versteht, sieht der zweifache Vater als großen Vorteil. „Es kommt auf eine gute Kommunikation und Vertrauen zwischen den Familien und uns an“, hält er fest. „Auf diesem Weg können wir die bestmögliche Betreuung für jedes Kind garantieren.“ Zweifel, dass eine gute Beziehung zu den Eltern nicht wiederhergestellt werden kann, hat er nicht. Das belege auch die gute und aktive Zusammenarbeit mit dem Förderverein: „Da viele Eltern im Förderverein unserer Kita sehr engagiert sind, bin ich mir sehr sicher, dass wir alle an einem Strang ziehen, damit das Kita-Leben nach der Pandemie wieder volle Fahrt aufnehmen kann.“

Einen weiteren Schwerpunkt in der katholischen Kindertageseinrichtung bildet der christliche Glaube. „Wir verstehen die Kita auch als Ort des Glaubens. In unsere Kita haben wir ein ‚buntes Publikum‘“, führt Izet Ponce aus. „Die Kinder haben sehr unterschiedliche kulturelle und religiöse Hintergründe. Wir vermitteln ihnen daher in unserem Alltag, dass wir dem anderen mit Respekt, Achtung und Toleranz begegnen, was elementare christliche Werte sind.“ Unterstützung in der religionspädagogischen Arbeit, erfährt die Kita zudem durch die Gemeindereferentin Martina Bertels. „Die Gemeindereferentin veranstaltet einmal im Monat einen religiösen Vormittag mit unseren Vorschulkindern. Zudem hilft sie uns bei der Veranstaltung von Gottesdiensten.“ Das religionspädagogische Angebot soll weiterhin vertieft werden, weswegen sich die Einrichtung derzeit im Zertifizierungsprozess zum familienpastoralen Ort befindet.

Nach einem schnellen und ungeplanten Start möchte sich Izet Ponce nun zunächst noch ein wenig Zeit nehmen die Kita St. Cyriakus, die Strukturen, die Gemeinde, das Team, die Eltern und die Kinder besser kennenzulernen. „Ich will erst einmal ein ganzes Jahr hier erlebt haben, bevor ich gemeinsam mit dem Team neue Dinge auf den Weg bringen kann“, ist er überzeugt. Aber ganz gleich wie die Zukunft in St. Cyriakus aussehen wird und was Izet Ponce als Leitung erlebt und voranbringen wird, er freut sich auf die neuen Herausforderungen: „Wir dürfen junge Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten und unterstützen und das ist das, was unsere Aufgabe jeden Tag mit so viel Sinn erfüllt.“

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