Starke Kinderstimmen sind in der katholischen Kindertagesstätte St. Maria im Eichholz selbstverständlich: Zumal die neue Leiterin Petra Niggemann ausgebildete Liedergärtnerin ist. Die Begeisterung für das Singen kommt nicht von ungefähr: Schließlich gehört die 39-jährige Erzieherin dem Briloner Frauenchor „Just for Joy“ an, der 2009 und 2014 als Meisterchor im Chorverband Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet wurde. Ihre musikalische Begeisterung bringt die zweifache Mutter selbstverständlich auch in den Kindergarten-Alltag mit ein. „Im Alter von sechs Jahren habe ich in einem Kinderchor mit dem Singen angefangen. Über die Jahre hat sich daraus eine echte Leidenschaft entwickelt, die ich gerne an meine Mitmenschen weitergebe.“ In Verbindung zu ihrem Beruf darf sie Kindertageseinrichtungen mit dem Gütesiegel ,Die Carusos´ als Auszeichnung des Deutschen Sängerbundes zertifizieren. „Das gemeinsame Singen ist eine ganz tolle Erfahrung: Deshalb machen wir das auch so oft, wie es nur geht“, sagt Petra Niggemann mit einem Lachen.
Allerdings ist die neue Leiterin nicht nur ausgebildete Liedergärtnerin und Musikpädagogin, sondern sie hat auch die Weiterbildungen „LeitungPlus“ als Qualifizierungsprogramm für Führungskräfte und die Fortbildungen im Bereich „Sprachpädagogik“ erfolgreich durchlaufen: „Nicht nur Kinder sollten jeden Tag etwas Neues lernen, sondern auch die Erwachsenen.“ Nicht ohne Grund heißt es im Grundsatzprogramm der Kita, dass derjenige stehenbleibt, der sich nicht bewegt. Passend dazu wurde die katholische Kindertageseinrichtung im Eichholz 2011 als anerkannter Bewegungskindergarten des Landessportbundes NRW zertifiziert. „In einem richtigen Kindergarten muss immer etwas los sein: Zum Glück stehen uns dafür großzügige Gruppenräume, ein geräumiger Flur und ein tolles Außengelände zur Verfügung.“
Nicht nur beim Singen legt die neue Kita-Leiterin großen Wert auf das Miteinander: Zumal die drei katholischen Kindertageseinrichtungen der Kernstadt Brilon gemeinsam das katholische Familienzentrum Brilon bilden, so dass die enge Zusammenarbeit vielfach selbstverständlich ist. „Viele Kolleginnen kannten mich schon vor meinem Amtsantritt: Schließlich gehörte meine vorherige Einrichtung – die katholischen Kindertageseinrichtung St. Elisabeth – zum Verbund des Familienzentrums. Das hat mir den Einstieg natürlich erheblich erleichtert.“ Weiter berichtet Petra Niggemann, dass die gemeinsamen Aktionen der Vergangenheit bei Eltern und Kindern gleichermaßen gut angekommen seien, so dass sie die Zusammenarbeit weiter forcieren möchte. Gleichzeitig möchte die neue Leiterin über die Kooperation auch ihre eigene Kita weiterentwickeln: „Durch die gemeinsame Tätigkeit im Familienzentrum können wir erheblich effizienter arbeiten und ein vielfältigeres Angebot zur Verfügung stellen.“
Unterstützung bei den verschiedenen Aufgaben erfährt die neue Leiterin von ihrem Team, das gegenwärtig aus zehn Erzieherinnen, drei Praktikantinnen sowie aus einer Haushaltskraft und einer Berufspraktikantin besteht. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern ist der neuen Kita-Leiterin wichtig: „Alleine kann niemand etwas bewirken. Jeder muss seinen Teil zum Ganzen beitragen, nur gemeinsam sind wir gut“. Das ist im Chor nicht anders als in der katholischen Kindertageseinrichtung.
